Battlefleet Gothic: Armada - Raumschlachten im 41. Jahrtausend


Nur noch wenige Stunden bis zum Release von Battlefleet Gothic: Armada! Die letzten Wochen habe ich auf Einladung der Entwickler, Tindalos Interactive, eine gute Spanne Zeit damit verbracht, einen Haufen gewaltiger Raumschiffe in Weltraumschrott zu verwandeln. Wie hätte ich als Fan von Warhammer 40.000 auch jemals ablehnen können? Trotz meiner Begeisterung für das Universum und das mittlerweile nicht mehr produzierte Tabletopspiel, das namensgebende Battlefleet Gothic, werde ich mich hier nicht in Lobeshymnen ergehen.

Den Kern des Spiels bildet ohne Zweifels eine eindrucksvolle Singleplayerkampagne. Dazu haben die Entwickler schlicht direkt die Sektorenkarte aus dem Regelbuch des Tabletops ins Spiel übertragen. Der Gothic-Sektor wird Opfer einer gewaltigen Invasion des Chaos unter dem Kriegsherrn Abaddon der Vernichter. Im Laufe der Kampagne schaltet man mehr und mehr Subsektoren des Sektors frei, und damit auch immer mehr zu beschützende Planeten. Ja, wer hier stutzt, tut das zurecht. Denn in Warhammer 40.000 umspannt das Imperium der Menschheit fast die gesamte Galaxis, und der Gothic-Sektor ist ein Teil dieses Megareiches. Logischerweise wird man also nicht erobern, sondern beschützen, zumindest erst einmal. Der Clou ist, dass es anfangs völlig unmöglich sein wird, alle Planeten zu schützen.


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Bengt Weiberg
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Denn während die Invasionsflotte des Chaos nach und nach weiter in den Sektor vordringt, verbreiten Verräter aus den eigenen Reihen der Imperialen Raumflotte Unruhe, Ork-Piraten greifen Versorgungskonvois an und Eldar-Korsaren mischen sich aus ihren ganz eigenen Gründen in die Kämpfe ein. Während der Spieler nach und nach seine Flotte verstärkt, immer bessere Schiffe freischaltet und langsam Gelegenheit zum Gegenschlag bekommt, enthüllt sich die ganze Geschichte des Gothic-Krieges, des 12. Schwarzen Kreuzzuges des Chaos, und die wahren Ziele Abaddons des Vernichters werden enthüllt. So viel zur Story.

 

Als neu ernannter Admiral hat man natürlich noch keine große Flotte zur Verfügung, sondern muss sich erst genügend Ruhm verdienen, um neue Schiffe anfordern zu können. Durch Siege über die Feinde des Imperiums kann man so die Flotte ausbauen, die an gewaltige Kathedralen erinnernden Kreuzer und Schlachtschiffe mit Upgrades ausrüsten und die Fähigkeiten der Crew verbessern. Kommt es zu Angriffen, ist man manchmal nicht in der Lage, alle Angriffe zurückzuschlagen und muss sich entscheiden, welche Planeten wichtiger sind. Denn jeder Planet gibt der Flotte verschiedene Boni. Ein Mechanicusplanet senkt die Kosten für Upgrades und Agrarplaneten versorgen andere Welten mit Nahrung, deren Fehlen Rebellionen auslösen kann, während der Fall einer Kirchenwelt der Ekklisiarchie im ganzen Subsektor für Unruhe sorgt. Als wäre das nicht genug, gewinnen Orkpiraten mit jeder geplünderten Welt an Macht und greifen umso häufiger an. Es brennt also an allen Ecken und Enden. Liebevoll gezeichnete und animierte Zwischensequenzen erzählen dabei die Geschichte weiter.

Im Skirmish und im Multiplayer kann man natürlich alle vier Fraktionen, Imperiale Raumflotte, Eldar-Korsaren, Ork-Piraten und Chaos, spielen, zusätzlich werden die Space Marines in der nächsten Woche dazustoßen. Sowohl im Mehrspielermodus als auch im Gefechtsmodus bestreitet man zufällige Schlachten in verschiedenen Missionen, die man aus der Kampagne kennt, zum Beispiel Konvoieskorte/Konvoiüberfall, Meuchelmord oder planetarer Sturmangriff. Nach und nach gewinnt man Ruhmpunkte, schaltet stärkere Schiffe, Upgrades und größere Schlachten frei. Zusätzlich wird nach dem Release der Custom-Modus verfügbar sein, in dem man seine Schlachten selber einstellen kann. Ob hier auch ein MP möglich ist, ist derzeit nicht bekannt, zu hoffen wäre es. Im Moment kann man im Multiplayer maximal 2 vs. 2 spielen, größere Schlachten sind aber eine Kernforderung der Community.

Mir persönlich machen die vom Spielstil her doch sehr unterschiedlichen Fraktionen bereits einen Riesenspaß und ich freue mich sehr auf die Kampagne. Skirmish ist sicher spaßig als Zeitvertreib, das Balancing des Multiplayers ist aber noch etwas wackelig. Trotzdem von mir eine klare Kaufempfehlung, bis in 24 Stunden kriegt ihr noch 10% Rabatt, und bis in 2 Monaten noch die Space Marines sowie ein bisher nicht bekannt gegebenes weiteres Volk kostenlos als DLC oben drauf.

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