6. Civilization Beyond Earth (CivBE)  - „Geheimnisse sind noch keine Wunder “

Als ich 2014 mit der Artikelreihe begonnen hatte, lag meine Planung dazu einen gemeinsamen Artikel über Spionage und Diplomatie zu verfassen. Durch allerlei persönliche Unwägbarkeiten und durch das Add-on „RisingTide“ hat es mir die Titel- & Inhaltsfolge zerschossen.

Dieser Artikel sollte sich mit der Diplomatie und Spionage in CivBE beschäftigen.


Autor

alle Artikel von Oliver

Oliver Weidemann

Autor & Civilization Spezialist

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Schon jede Thematik alleine hätte ausreichend Potential,um eine Vielzahl von Spielen zu entwerfen. Als Teil eines 4X-Spiels darf und muss der Entwickler dieses Feature beschränken. Dabei beachtet der Entwickler andere wichtige Spielelemente, etwa das Führen von Armeen oder das Management von Städten. Wieviel Spielzeit soll der Spieler mit dem Management von Diplomatie und Spionage aufwenden können)? In der Civilization-Reihe achten die Entwickler stets auf die Balance zwischen den

vielen Spielinhalten und setzen auch Schwerpunke, etwa wie Handel oder Tourismus beeinflusst werden. Diplomatie und Spinonage erhöhen die Freiheit des Spielers auf welche Weise den anderen Fraktionen/ Spielkonkurrenten begegnet wird und erhöht damit deutlich der Wiederspielwert. Diplomatie im Spiel ist ein Spielfeature, dass das Spiel bereichern soll.
Schon jede Thematik alleine hätte ausreichend Potential,um eine Vielzahl von Spielen zu entwerfen. Als Teil eines 4X-Spiels darf und muss der Entwickler dieses Feature beschränken. Dabei beachtet der Entwickler andere wichtige Spielelemente, etwa das Führen von Armeen oder das Management von Städten. Wieviel Spielzeit soll der Spieler mit dem Management von Diplomatie und Spionage aufwenden können)?

In der Civilization-Reihe achten die Entwickler stets auf die Balance zwischen den vielen Spielinhalten und setzen auch Schwerpunkte, etwa wie Handel oder Tourismus beeinflusst werden. Diplomatie und Spionage erhöhen die Freiheit des Spielers auf welche Weise den anderen Fraktionen/ Spielkonkurrenten begegnet wird und erhöht damit deutlich der Wiederspielwert. Diplomatie im Spiel ist ein Spielfeature, dass das Spiel bereichern soll.

Diplomatie aber auch Spionage sind als Spielinhalt nach der Tradition der Civ-Reihe nie das beherrschende Spielelement. Allerdings sind gerade Diplomatie und Spionage ungemein wichtig für das Spielgefühl. Diese Spielinhalte ermöglichen es dem Entwickler, Personen mit Charakterzügen in die ansonsten so anonyme Spielwelt zu integrieren. Firaxis selbst schneidet im Interview 'We should have been more audacious' - A Civilization: Beyond Earth retrospective“ die verpassten Möglichkeiten des

Diplomatie-Systems an. Die Darstellung der KI-Gegenspieler erleichtert die Identifikation mit einer Fraktion und bindet den Spieler in eine Geschichte ein. In anderen Civ-Titeln von Firaxis waren diese Personen für die Historie der Menschheit bedeutend.


Quelle: gamasutra.com
Quelle: gamasutra.com


Diese Anführer bedeuten Menschen mitunter sogar persönlich etwas. Für manche Spieler stehen diese Personen für einen Typ Menschen oder einen menschlichen Charakterzug. Ein Großteil der Spieler hat eine Ahnung was sich

hinter den berühmten Personen wie Moctezuma, Ghandi oder Napoleon für eine Art von Gegner verbirgt. Die Darstellungen der Personen und deren Umgebung, in dem das Diplomatie-Gespräch zwischen den Fraktionen erscheinen, helfen auf Charakter-eigenschaften der Gesprächspersonen zu schließen. In anderen Teilen der Civilization-Reihe stand Moctezuma am Opferaltar, Napoleon im Felde auf einem Pferd sitzend oder Ghandi malerisch vor einem der schönsten Bauwerke der Welt. Jede Gesprächsperson erhielt eine individuelle musikalische Untermalung/ Geräuschkulisse, die stärker auf eine eigenständige Person und die grundlegende Ausrichtung der KI-Fraktion hindeutete. Eine Identifikation der anderen Fraktionen war deutlich und wurde sehr erfolgreich durch eine ästhetisches Gesamtkonzept unterstützt. Diese Elemente erhöhen die Identifikation mit der Spielwelt.

Dieses Feature ermöglicht es dem Spieler ein Tor zur Geschichte unserer Welt öffnen und Berühmtheiten „zu treffen“. Diese Personen, die man aus der Schule oder dem Geschichts-studium kennt, treten im Spiel als ebenbürtige Konkurrenten auf. Der Reiz der„historisch-angelehnten“ Civ-Reihe ist, sich vermeintlich mit diesen „Helden“ messen zu können. Manch Spieler wird alleine durch diese Setting sein Ego erhöht sehen.

Im Diplomatie-Bildschirm der Release Version erscheint der Anführer jeder Fraktion zunächst vielmehr als Agent. Es ist eine unbekannte Person, willkürlich und austauschbar und zudem ohne eigenen grafischen Hintergrund oder herausstechender musikalischer Hintermalung. In CivBE wird dem Spieler weniger (Bild und Ton-) Material gegeben. manche Anfage wird sogar nur mit einem Wort oder einer Bewegung abgetan.

Es ist viel mehr eigene Anstrengung von nöten damit der Spieler sich ein schärferes Bild von der Person und der Fraktion machen kann. Doch für CivBE entschieden sich die Entwickler für ein eher schlankes Spielelement und lenken die Aufmerksamkeit des Spielers auf andere Inhalte.


Civ5 Anführer (Quelle:civ-wiki.de)
Civ5 Anführer (Quelle:civ-wiki.de)
CivBE Anführer (Quelle: civ-wiki.de)
CivBE Anführer (Quelle: civ-wiki.de)

Es gibt eine Menge Spieler, die sich über mehr Hintergrund freuen. So haben alle Anführer bei CivBE zwar eine kleine Hintergrund-geschichte, doch gerade weil die Spielegemeinschaft es gewohnt ist, sich mit den bedeutenden Anführern der Geschichte zu messen, erscheinen ihr diese virtuellen Charaktere nur blass und farblos.

Möglichkeiten aus der Vergangenheit

mehr Menschlichkeit oder Charakter in das ansonsten anonyme Spiel zu integrieren gelingt auch über Berater. Besonders gut zeigt dies Civ2.

Hierzu wurden fünf Schauspieler adäquat

ausstaffiert und abgefilmt. Die kleinen Berater Videos wurden abgespielt, so der Spieler deren Rat einholen wollte (In der AngryJoeShow in seinem Review zu CivBE als Homage eingebracht). Wer mag kann, sich jederzeit Rat vom High Council einholen. Die Berater erzeugten Spannung und zeigten Emotionen.

Jeder Berater kämpfte für seinen Bereich um die nationalen Ressourcen und widersprach den anderen Beratern.

An sich dem Sci-Fi Titel und seinem Universum anpassen muss (von den Lizenzgebühren ganz zu schweigen). Doch bleibt die Umstellung für die Spieler bestehen. Ein Problem bleibt bestehen:

Jeder der nur kurz in die CivBE-Blase eintaucht oder gar außen vor bleibt, dem werden die Namen der KI-Gegner total unbekannt leiben. Und es hört sich im Gespräch einfach viel besser an „Ich habe Ghengis Khan, Mao und Roosevelt geschlagen!“ als „Ich habe Vladimir Koslov besiegt.“

(„Hey, there is another name you might know me: Starlord! ...Who? ...Starlord, man.“)


Civ2 High Council         (Quelle: Civfanatics.com)
Civ2 High Council (Quelle: Civfanatics.com)

Koslov bleibt sogar weniger greifbar als Julius Cäsar. Vergleicht man das ausgewachsene Civ5 mit seinen vielen Add-Ons, und der sehr großen Anzahl von Gegner-Fraktionen mit jeweils ihrem eigenem berühmten Hauptcharakteren hat man eine große Gegner-Varianz, während bei CivBE der Spieler immer wieder gegen die recht limitierte Anzahl von zwar schön (und teuer) 3D animierten Fraktions-Anführern, antritt. Gerade

in der Release-Version kam man schnell an den Punkt immer wieder gegen die gleichen Gegner anzutreten.

Wie handhabt die aktuelle Konkurrenz diesen Umstand? Anders, aber nicht zwangsläufig besser.

In Crusader Kings oder der TotalWar-Reihe wird der Spieler mit einem Personalmanagement-Feature ausgestattet. Dort tritt man nicht gegen einen einzigen Herrscher an, sondern gegen Herrscher-dynastien mit einzelnen Mitgliedern, die

alle mit Charakterzügen versehen sind. Sogar Spione und Agenten können mehr Persönlichkeit entwickeln als ein Anführer in CivBE. Doch ist dort das Feature Technologie stark vereinfacht.

Viel näher am CivBE findet sich Pandora First Contact, welches auch stark an das Konzept von Alpha Centauri angelehnt ist. Dort fällt bildliche Darstellung und die musikalische Hintermalung der Charaktere sogar dünner aus als bei CivBE.

Und auch hier muss man sich aktiv lesend in den Hintergrund der Personen vertiefen, um mehr Atmosphäre zu erhalten. Dennoch fällt der Spielstart leichter: Die Spielfraktionen haben einen Anführer mit einer deutlichen Agenda an.

Die sich der Spieler halten kann. Die

Hintergrundgeschichten der Anführer sind

detailiert aber die Ziele der Fraktion/Ideologie steht im Vordergrund. In CivBE hat jede Fraktion durchaus ihre eigene Spielweise und das erste Add-On „Rising Tide“ schafft es auch manchen Fraktionen mehr Profil zu geben. Doch der Spieler verbindet mehr mit feststehenden Ideologien und Lebenskonzepten. Pandora First

Contact und Alpha Centauri errichten eine

stabilere Brücke in die Zukunft und holen den Spieler ab, während Firaxis in CivBE den Spieler mehr im Nebel stehen lässt.

Das muss nicht zwangsläufig schlecht sein. Das Spielkonzept von CivBE gibt dem Spieler im Bereich der zukünftigen Gesellschaft langfristig mehr Freiheiten als dies im eher linearen Pandora First Contact der Fall ist. Die Anführer spiegeln die Entwicklung innerhalb der Gesellschaft in Bezug auf die Affinitäten wieder und erzeugen so Atmosphäre.

CivBE - Affinitäten-Rat (Quelle: youtube/quill18)
CivBE - Affinitäten-Rat (Quelle: youtube/quill18)

Im oben genannten Interview 'We should have been more audacious' wird erwähnt, dass mehr Material für die Anführer jeder Fraktion erstellt worden sei, jedoch nicht in der Release-Version implementiert worden ist. Warum ist dieses Material zurückgehalten worden - war es eine Marketing strategische Entscheidung?

Seit Ende Juli 2015 herrscht Gewissheit.

Noch vor der GamesCon 2015 wurde Demo Material auch via youtuber Quill18 veröffentlicht, dass das Add-On „Rising Tide“ bespricht.
Die Homepage von 2kGames listet ein neues Diplomatie-System als ein wichtiges neuen Features auf. Nun ein kleiner Eindruck zu den Erweiterungen, die gerade das Diplomatie System und die eher gesichtslosen Fraktionsagenten aufwerten soll. Zudem kommen zwei weitere Fraktionen hinzu. Die Charaktere erhalten weitere Eigenschaften, die für die Interaktion tatsächlich von großem Interesse sind.

Spieltechnisch war Diplomatie in der Release Version eher ein Hintergrund-Feature. Es lohnte sich friedlich zu agieren und mit den anderenFraktionen über das Verschicken von Konvois und Schiffen die lokale Produktion von Städten zu stärken. Abseits dieses Handels-Feature konnten im Spielverlauf auch strategische Ressourcen gehandelt werden, die für das Militär oder einige Städtgebäude notwendig sind. Da diese strategischen Ressourcen aber mitunter knapp sind, kam ein Handel öfter nicht in Frage.
Es war es nahezu egal, wie positiv Beziehungen ausgeprägt waren, dies war nur für militärische Unterstützung gegen andere Fraktionen bedeutsam, die jedoch recht unkoordiniert blieb. Dies führte dazu, dass dem Diplomatie-System wenig Aufmerksamkeit zu Teil wurde. Auch die neue Diplomatie-Währung „Gefallen“, ein zwar interessantes aber oft ungenutztes Element, konnte dies nicht ändern. 

Der Wert eines Gefallens blieb vielen Spielern zu uneindeutig und schränkte den Spieler zudem ein Krieg zu führen. Denn ein Gefallen verfiel sobald Krieg
zu einer Schuldner-Frakion erklärt wurde. Viele Spieler vernachlässigten diese Diplomatie Währung, da sie hauptsächlich lieber den Nutzen eines Tauschgeschäfts direkt, etwa über Energie/Credits, einfahren wollten.

Sci-Fi ist für die Civ-Spielwelt und für den

Spieler tatsächlich Neuland. Es besteht keine Bindung zu den virtuellen Charakteren. Man hätte auf andere etablierte Sci-Fi Titel zurück-greifen können damit es dem Spieler leichter fällt, sich mit Charakteren wie Darth Vader aus Star Wars oder den Harkonnen aus Dune zu identifizieren.

Dies schränkt aber gleichzeitig die

eigene Spielwelt und Möglichkeit für eigene Entwicklung und Phantasie sehr ein, da man durch das Add-On „Rising Tide“ erfährt das Feature der Diplomatie erfreulicherweise einen gewaltigen Aufschwung. Die Fraktionen erhalten mehr Inhalt das Diplomatie-System bekommt viel mehr Bedeutung. Die Nutzung dieses Features wird wichtiger und erhöht sich deutlich.


Durch das Add-On kommen drei neue
Währungen ins Spiel: Diplomatischer Einfluss, Respekt und Furcht. Abkommen werden mit Diplomatischen Einfluss initiert und bezahlt. Über Abkommen mit anderen Fraktionen ergeben sich Vorteile für beide Fraktionen. Die Eine Partei bezahlt jede Runde mit Diplomatischen Einfluss für einen spezifischen Vorteil. Diese Vorteile können z.B. die eigenen Produktion oder die Wissenschaft stärken sind davon abhängig, über welche Eigenschaften der jeweilige Fraktionsanführer verfügt. Ein Fraktionsanführer kann bis zu vier
Eigenschaften besitzen.

Jede Eigenschaften kann mehrfach aufgewertet werden. Es gibt eine Vielzahl von Eigenschaften so dass man sich auf dieser Spielwiese austoben kann.
Jede Eigenschaft erbringt zwei Vorteile. Der erste Vorteil wirkt sich auf die eigene Fraktion aus, während der zweite Vorteil ein Angebot für die anderen Fraktionen darstellt, ein Angebot für ein Abkommen. Bei der Auswahl sollte man also darauf achten, was man für seine Fraktion positiv verbessern will und welches Angebot man für die anderen Fraktionen eröffnen will, denn jedes Abkommen für einen Bonus muss jede Runde mit diplomatischen Einfluss bezahlt werden.


Fraktions-Eigenschaften        (Quelle: youtube/quill18)
Fraktions-Eigenschaften (Quelle: youtube/quill18)

Zu Anfang einer Partie besitzt nun jeder
Anführer eine an den Anführer gebundene
Eigenschaft. Drei weitere Eigenschaften können im Verlauf des Spieles für diplomatische Einflusspunkte dazu gekauft werden.


Grundsätzlich führt diese Mechanik dazu, dass man Boni über diplomatischen Einfluss einkauft. Da zu Anfang keine Fraktion viel Diplomatischen Einfluss generiert, lohnt es sich gerade zu Spielbeginn eher die Eigenschaften auszuwählen,


die den anderen Fraktionen bei einem Abkommen wenig Kosten verursachen und einen stärkeren Bonus für die eigene Entwicklung bringen. Diplomatischen Einfluss kann über andere Fraktionen durch Abkommen dem Spieler zufließen wird aber grundsätzlich über Stadtgebäude erzeugt. Folgt man der Logik-kette um mehr diplomatischen Einfluss zu erlangen, ist es vorteilhaft attraktive Eigenschaften auszuwählen, die über Abkommen den diplomatischen Einfluss generieren. Aber um unabhängig zu sein, ist es letztlich notwendig viele Gebäude zu besitzen, die Einfluss erzeugen. Viele Städte zu haben, um diese Gebäude errichten zu können, wird somit langfristig belohnt. Expandiert man früh, erlangt man eine bessere Basis zur Gewinnung des Diplomatischen Einflusses. Zwar sind die Vorteile über die Diplomatie gedeckelt, da bisher maximal 5 Abkommen erlaubt sind, das
Spielkonzept sich auf wenige Städte zu
konzentrieren dürfte hierdurch nun noch weiter geschwächt werden. Man muss beobachten, ob noch Balancing entgegen mehr City-Spam durchgeführt wird.
Die beiden anderen Diplomatischen Währungen sind Respekt und Furcht (engl. Fear).

Furcht und Respekt (Quelle: youtube/quill18)
Furcht und Respekt (Quelle: youtube/quill18)

Hierüber ist es möglich die Beziehungen zu einer anderen Fraktion zu verändern. Beziehungen können stufenweise verbessert werden.
Verbessert der Spieler die Beziehungen mit einer anderen Fraktion erhöhen sich die Vorteile aus Abkommen.

Beziehungsniveau (Quelle: youtube/quill18)
Beziehungsniveau (Quelle: youtube/quill18)
Globale Beziehungen (Quelle: youtube/quill18)
Globale Beziehungen (Quelle: youtube/quill18)

Jede Eigenschaft, die ein Fraktionsanführer wählt, wirkt sich auf das Verhältnis zu den anderen Anführern mit ihren Eigenschaften aus.

Haben Anführer etwa gleiche oder verwandte Eigenschaften führt dies leichter zu mehr Respekt, während antagonistische Eigenschaften leichter zu mehr Furcht führen. Der Maßstab ob mehr Respekt oder Furcht erzeugt wird, ist von Fall zu Fall verschieden, beispielsweise durch militärische Stärke oder wissenschaftlichten Fortschritt.
Somit hat Firaxis die Eigenschaften der Fraktionsführer als Einflussparameter zum diplomatischen Verhältnis hinzugefügt.


Für den Einsteiger dürfte es kaum zu überblicken sein, woran sich eine Kriegserklärung durch eine andere Fraktion entzündet hat, der Vielspieler wird sich über erhöhte Spieltiefe freuen, da er nun besser nachvollziehen kann, was die KI-Nachbarn an der eigenen Strategie *stört*.
Waren die Affinitäten in der Release-Version eine der harten Faktoren, warum es zu einem Konflikt durch die KI kam, kann man nach dem Add-On nicht mehr davon die Rede sein, da die

Affinitäten aufgeweicht worden sind. Nun sind neben den drei extremen Weltanschauungen drei Hybride also Mittelwege in die Zukunft möglich. Wie ich finde erfreulich und auch realistischer.
Die Rivalität der Affinitäten wird abgeschwächt und dies führt nun leider auch grafisch zu weniger deutlich unterscheidbaren Gegnern. Hier dürfte CivBE durch diesen Umstand etwas an Dichte verlieren, jedoch können andere Features wie die Besiedlung des Meeres dies über kompensieren.

Abseits der Identifikation mit Fraktionen und deren Anführern und der Spielmechanik sind Diplomatie und Spionage ein wichtiges
Spielelement um mit anderen Fraktionen anders als nur mit militärischen Einheiten interagieren zu können. Zwar sind Diplomatie im Spiel und Diplomatie in der Realität zwei verschiedene Paar Schuhe, doch lohnt es sich einen Blick in die Grundlagen der Diplomatie zu riskieren, um sich durch die Realität für das Spiel inspirieren zu lassen.
Ein Teil dieser Grundlagen wird im Studienfach Politikwissenschaft im Bereich „Internationalen Beziehungen“ gelehrt. Werden die folgenden
Artikel nun ein Par-Force-Ritt durch mehrere Semester Studium? Na Klar.
Aber dazu mehr in dem nächsten Artikel.


Screenshot Rising Tide (Quelle: PCWorld)
Screenshot Rising Tide (Quelle: PCWorld)

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Kommentare: 2
  • #1

    Darla Lones (Sonntag, 22 Januar 2017 03:17)


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  • #2

    Damon Trueblood (Mittwoch, 01 Februar 2017 14:14)


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