von Vigabrand
Unser Redakteur und AGEOD Spezialist Vigabrand hat für Euch einen ersten Blick auf das neue 1. Weltkrieg Spiel "To End all Wars" von AGEOD geworfen.
Der Krieg der alle Kriege beenden sollte. Die Älteren erinnern sich, wir reden hier vom ersten Weltkrieg. Natürlich starten wir mit den Mittelmächten ein erstes Spiel. Die Alternative ist die Western Entente und die Eastern Entente, also Frankreich/GB oder Russland.
Es gibt nur ein Szenario, dass ist der Beginn des Krieges. Um hier eine große Vielfalt zu erschaffen, kann man sich am Vorabend des Krieges für einen von 4 Kriegsplänen entscheiden.
Das ganze natürlich noch mit den Österreich-Ungarn und die Franzosen sowie Russen haben ebenfalls je 4 Pläne. Das ergibt
256 Startmöglichkeiten (4*4*4*4).
Das Osmanische Reich ist 65% uns zugewandt. Hier wird ein wenig Diplomatie eingefügt. Ganz einfach gehalten geht es nur darum, sind sie gegen oder für uns? Daneben finden wir ein weiteres neues AGEOD Feature, die Forschung!
Man in sechs Kategorien Forschung treiben (Infanterie, Artillerie, Chemiewaffen, Luftunterstützung, Panzer und U-Boot (bzw. Anti-U Boot). Die Forschung kommt allerdings erst mit der Zeit, so dass
ein „vorforschen“ wie bei Hearts of Iron möglich ist, hier nicht funktioniert.
Durch Optionen kann man seine Forschung in bestimmten Gebieten verbessern oder versuchen neutrale Länder ins eigene Lager rein zuziehen.
Nachdem wir unsere Kriegspläne gewählt haben, geht es los. Die Armeen werden gesetzt (je nach Kriegsplan).
Natürlich habe ich den Schlieffenplan gewählt und überrenne das neutrale Belgien (also historisch).
Die Runden bei AGEOD laufen wie gewohnt ab. Beide Seiten geben ihre Befehle und dann wird synchron beides ausgeführt. Es kommt zu eventuell Gefechten. Bei den Gefechten sind Anzahl, Qualität der Truppen, Gelände, Wetter, Fähigkeit der Kommandeure und weitere kleinere Faktoren entscheidend. Man kann im Singleplayer Schlachtpläne wählen. Im Multiplayer (per PBEM) ist dies nicht möglich.
Der Fokus liegt auf dem Krieg in Europa. Die anderen Regionen der Welt, werden stark vereinfacht dargestellt. Hier ein Vergleich: Belgien und die komplette Afrikakarte.
Aber in Europa tobte nun mal der Krieg und die anderen Schauplätze waren „nur“ Nebenkriegs-schauplätze. Nachdem der Krieg beginnt und man mit dem Operationen und Siegen beginnt, kann man
jetzt noch weitere frische Truppen rekrutieren. Um Superstacks zu verhindern, gibt es das Konzept der Frontbreite und der bekannten Kommando-punkte.
Es gibt drei Rohstoffe im Spiel: Rüstungsgüter, Geld und Rekruten. Für weitere historische Ereignisse, gibt es Events, die man auslösen kann.
Fazit:
Noch mit Kinderkrankheiten und einigen Bugs. Diese werden aber durch die Updates behoben. Auch wird eine deutsche Übersetzung wird mit dem nächsten Patch erscheinen.
Eine Strategiespiel mit dem Hintergrund des 1. Weltkrieges ist selten und daher noch unverbraucht. Was ich wie immer mag, ist die Möglichkeit via E-Mail gegen Menschen zu spielen und seinen Zug zu machen, wenn man Zeit hat und nicht zeitgleich mit den Mitspielern. Allerdings ist die „Replay“ Funktion jetzt nur noch umständlich vorhanden.
Erlernbarkeit: Sa ich viele AGEOD Spiele spiele, kann ich das schwer einschätzen. Leicht zu steuern und trotzdem schwer zu meistern!
Allerdings sind einige Konzepte überarbeitet worden und entsprechen NICHT dem, was im Handbuch beschrieben wird. Für komplette AGEOD Anfänger könnte das am Anfang schwer werden.
Historizität: Sehr gut, es wurde wieder viel und gut recherchiert
KI: Bescheiden, für Anfänger der Serie aber ausreichen. Empfehle dann die Partien gegen Menschen Spieltiefe: Sehr hoch
Graphik: Einfach, aber nett gehalten
Langzeitmotivation: Sehr gut, vor allem in Partien gegen Menschen!
Wer die AGEOD Spiele mag, freut sich endlich auf den 1. Weltkrieg mit AGEOD!
Kommentar schreiben