Warhammer 40.000 Armagaddon - Für den Imperator!


Über ein Jahr ist es her, dass uns Matrixgames / Slitherine Ltd. eine Testversion zu Warhammer 40.000: Armageddon zur Verfügung gestellt hat. Daher gleich einmal zu Beginn eine Entschuldigung an Publisher und Entwickler: So lange hätte das nicht dauern dürfen mit dem durchspielen.

Genau da setzt aber auch die Kritik an. Denn das an und für sich solide Rundenstrategiespiel, auf Basis des gefeierten Panzer Corps, hat seine Tücken. Für mich war es eine, die bis vor wenigen Monaten einen Test unmöglich machte: Ein nur mäßiger Port vom Tablet. Nun wurde Armageddon nicht nur für Tablets entwickelt, aber es hat einige Eigenheiten selbiger mit auf den PC gebracht, z.B. dass es nicht möglich ist, die Auflösung anzupassen, und natürlich die übergroßen Bedienelemente, die auf einem Touchscreen wichtig sind. Da ich noch lange an einem Monitor im 4:3-Format festgehalten hatte, konnte ich gerade einmal knapp die Hälfte des Bildes zum Kommandieren meiner Einheiten nutzen, der Rest wurde vom User Interface verdeckt! Ganz fieser Schnitzer, vor allem für Laptopnutzer, denn die Systemanforderungen von Armageddon sind wie bei Panzer Corps recht niedrig und machen es attraktiv für diese.

Aber genug von technischen Fehlern. Wie gut ist dieses Spiel wirklich?


Autor

alle Artikel von Robert

Bengt Weiberg
Nickname: Hjalfnar_Feuerwolf

Redakteur & Youtuber

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Zuerst einmal: Warhammer 40.000: Armageddon ist grundsolide. Die Panzer-Corps-Engine, auf der das Spiel basiert, ist erprobt und hier sogar noch verbessert worden. Die Grafik ist einen Ticken besser, 3D- statt 2D-Modellen, hübsche Waffeneffekte, freier Zoom und detailliertere Darstellung der Einheiten lassen vor allem Fans der Thematik das Herz aufgehen. Nicht zuletzt, da hier sogar Einheiten umgesetzt wurden, die man selbst als Warhammer-40.000-Spieler selten auf dem Tisch zu sehen bekommt, speziell die Titanen und superschweren Einheiten.

Das ist ein weiterer Pluspunkt und gleichzeitig irgendwie auch ein Minuspunkt. Klingt merkwürdig, ist aber, wie so vieles an diesem Spiel, der Fall. Denn im Grunde bietet Armageddon nur zwei Seiten. Auf der Seite des mehr oder minder Guten das Imperium, mit Massen an schwachen Infanteristen, Panzern, Artillerie, den Elitetruppen der Space Marines und den riesigen Titanen, gewaltigen Kampfläufern mit noch größerer Feuerkraft.
Der Gegner sind die Orks. Ja, richtig gehört, bei Warhammer 40.000 können die Orks Raumschiffe bauen und andere Planeten angreifen, und einer ihrer Lieblingsplaneten ist Armageddon, weil man da so schön kämpfen kann. Die Grünhäute bieten vom einfachen Ork mit Knarre und Spalta (irgendwas mit Klinge, das Feinde verstümmeln kann) über Bosse in "Megarüstung'n" und aus Schrott zusammengeschweißten riesigen "Panzas" und "Garganten" brutale Nahkampfpower mit gewaltiger Masse.

Den Hintergrund bildet, wie erwähnt, der Planet Armageddon und der sogenannte Zweite Krieg um selbigen. Ein besonders begabter Ork Anführer names Ghazghkull greift mit seiner gewaltigen Orkhorde, einem nach dem typischen Kriegsgeschrei der Orks benannten "Waaagh" an und die schlecht geführte Imperiale Armee muss durchhalten, bis Verstärkung eintrifft. Schlecht geführt deshalb, weil der Gouverneur von Armageddon ein Idiot ist. Die Geschichte wird zwischen den Missionen durch Dialoge mit hübsch gezeichneten Charakterporträts fortgeführt, die auf Englisch vertont sind. Teils kann man sich für bestimmte Antworten und Missionen entscheiden. Und ganz typisch für den Grimdark-Charakter des Warhammer-40.000-Universums wird es nicht besser, sondern immer erst einmal schlimmer und schlimmer.

Schade ist dabei, dass trotz einer ganzen Anzahl DLCs bisher keine neue Fraktion wie Chaos oder Eldar ihren Weg ins Spiel gefunden haben. Das ist auch der große Nachteil, die beiden Völker sind zwar sehr divers, aber man kämpft halt immer nur gegen das jeweils andere. Auch wenn die Kampagne schön den Wechsel zwischen den Teilstreitkräften des Imperiums zeigt, wird es irgendwann langweilig.

Sehr positiv ist aber die Veränderung der Panzer-Corps-Mechanik. Weiterhin bewegt und schießt man mit seinen Einheiten rundenweise. Aber viele Einheiten verfügen jetzt über mehrere Waffensysteme mit verschiedenen Reichweiten. Manche Einheiten haben auch eine Mindestreichweite, können also auf nahe Gegner nicht mehr feuern. Und zusätzlich gibt es nun den Nahkampf, in dem vor allem die Orks brillieren. Das Moralsystem der Einheiten ist recht ausgefeilt, zusätzlich gibt es Kommandoeinheiten, die die Moral umstehender Einheiten regenerieren. Insgesamt sind die Schlachten dadurch dynamischer als im technischen Vorgänger Panzer Corps.

 

Mittlerweile ist auch eine ganze Anzahl DLCs erschienen, die vor allem die Space Marines im Zweiten Krieg um Armageddon beleuchten, sowie einen Free DLC, der weitere Missionen enthält.

Solange man keinen 4:3-Monitor nutzt, ist dieses Spiel auf jeden Fall einen Blick wert, mehr noch wenn man Warhammer-40.000-Fan ist!

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Kommentare: 16
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