Interview mit Moddern - Diesmal: Ritter Floh

von flogi


Flogi und Ritter-Floh trafen sich zu einem gemütlichen Plausch über die beliebte Mod für Total War: Rome, Divide et Impera, die Geschichte der Total War Spiele, Retro Spiele, Steam, DLCs und die Zukunft der Strategiespiele. Außerdem gibt es einen kleinen Einblick in die Funktionsweise von Moddingteams und weitere interessante Details.

F: Was war das erste Spiel das du gemoddet hast?

R: Das war Rome I Total War. Da habe ich so die einfachsten Sachen privat für mich gemacht. Also statt zwei Geschützen möchte ich in der Einheit vier Geschütze haben, damit sich das auch lohnt die zu bauen. Da hatte ich dann z.B. vier Onager in der Einheit, statt zwei. Das war dann schonmal lustiger. Dann ging es weiter mit den Pikenieren, die sollte nicht mehr auf die Zweitwaffe wechseln, damit sie dann auch Sinn machen. Solche Kleinigkeiten halt. Und am Anfang bin ich gar nicht davon ausgegangen das so viele Leute an solchen Änderungen Interesse haben.  

F: Das war ja relativ einfach mit den Dateien. Da brauchte man nicht mal einen Entpacker, wie das dann bei Medieval II (Total War) anfing.

R: Ja, das war wirklich einfacher. In den Textdateien konnte man noch ziemlich einfach rumfuschen und mit Medieval II wurde es dann alles komplizierter. Bei Rome musste man jetzt noch nicht so der Könner sein und sich mit verschiedenen Sachen auskennen, sondern konnte einfach in den Dateien schauen.

F: Hast du schon  außerhalb von Total War gemoddet?

R: Erst später dann, da hab ich bei der Mod 1257 für Mount & Blade Warband die lateinischen Namen gemacht. Aber das ist ja was ganz anderes. Aber das ist mittlerweile auch vorbei.

F: Aber dein Hauptgebiet ist auch Total War?

R: Ja, auf jeden Fall. Nach Medieval II kam dann ja Empire Total War mit diesem neuen Dateiensystem. Da wollte ich mich erstmal nicht mit beschäftigen und hab deswegen eine Pause gemacht.

F: Moddest du lieber alleine oder im Team?

R: Wenn der Mod eine gewisse Größe erreicht, ist man natürlich von einem Team abhängig. Das kann man ja nicht mehr alleine schaffen. Das ist unmöglich. Ein paar Kleinigkeiten oder ein paar Einheiten, das geht aber so etwas wie Divide et Impera. Da wäre man alleine völlig aufgeschmissen. Einfacher ist es natürlich alleine zu modden, aber das kann man bei einem so großen Projekt einfach nicht mehr schaffen. Gerade auch wenn jeder sein Spezialgebiet hat. Bei Divide et Impera haben wir auch ein richtig internationales Team, wir haben zwei Deutsche, ein paar Franzosen, einen Schweden und weitere Nationen dabei. Das ist schon spannend. Natürlich ist Amtssprache bei uns Englisch.  

F: Divide et Impera ist im Moment dein Hauptarbeitsgebiet oder? Was machst du dort hauptsächlich?

R: Ganz genau. In Divide et Impera mache ich hauptsächlich die Einheitentexturierung über Photoshop.

F: Das ist auf jeden Fall ein Feld wo man sich einarbeiten muss!

R: Ja, allerdings. Da braucht es auch Erfahrung. Da hat sich auch im Gegensatz zu den Vorgängern einiges geändert. Da muss man um eine komplette Einheit zu erstellen schon mindestens vier Dateien bearbeiten, wenn man es richtig machen will.

F: Das ist dann auch eine Erklärung, warum Modding in Teams immer häufiger wird, gerade bei komplexen Spielen wie die der Total War Reihe?

R: Das ist richtig. Der Aufwand ist halt enorm. Wenn man dann irgendwann vielleicht noch an Mapping Tools dran kommt. Das wäre noch mal ein riesiger Aufwand. Dann kommt noch das scripten usw.

F: Gibt es etwas was an Moddingmöglichkeiten in Rome II noch fehlt?

R: Ja, der Sound und die Karte, wovon die großen Mods ja eigentlich auch leben. Neue Provinzen hinzufügen usw. Da bräuchte man unbedingt mehr Möglichkeiten. Die Karte ist ja so viel komplexer geworden im Gegensatz zu Rome I oder Medieval II. Da werden wir wohl auf Tools von CA warten müssen.

F: So ähnlich wie in Medieval mit den Stadtmodellen, wo EB II (Europa Barbarorum II, Mod für Medieval Total War II) ja auch komplett neue Modelle entwerfen musste.

R: Wobei ich ja sagen muss, was die Jungs da anstellen, das ist schon phänomenal.

F: Das soll jetzt ja auch bald rauskommen oder?

R: Ich glaube im August. Aber da sind sie ja schon auch einige Jahre dran. Ich glaube so 7-8 Jahre. Man sieht halt das da so viel Detailverliebtheit drin steckt. Das ist auch der Maßstab den wir als Divide et Impera uns setzen wollen. Wir wollen an EB irgendwann ran kommen.

F: Ein sehr hohes Ziel!

R: Höher geht es nicht. Aber daran wollen wir uns irgendwann messen lassen!

F: Spielst du Rome II selbst gerade noch, oder moddest du hauptsächlich.

R: Tatsächlich starte ich das Spiel im Moment eigentlich nur zum Testen. Ich hab mal letztens ein paar Runden eine Testkampagne gespielt, aber wenn ich eine Kampagne richtig anfangen würde, würde ich nach 5 Minuten schon wieder merken, was ich ändern möchte. Ich sehe das Spiel dann eher als Entwickler und nicht als Spieler.

F: Was spielst du denn im Moment für Spiele privat?

R: War Thunder, Kerbal Space Program.

F: Wie sieht es mit Paradoxspielen aus? Das ist ja auch einer der Entwickler im Bereich Strategie.

R: Auf jeden Fall. Da habe ich aber schon ne Weile nichts mehr angerührt. Ich spiele aber gerne Hearts of Iron II, meiner Meinung nach immer noch der beste Teil der Serie. Da gibt’s eine tolle Mod, das Total Realism Projekt. Das spiele ich sehr gerne. Aber Hearts of Iron ist halt ein Zeitfresser.

F: Hast du Hearts of Iron schonmal im Multiplayer gespielt? Das ist nochmal eine ganz andere Erfahrung!

R: Nein, leider noch nicht. Das wollte ich irgendwann auch mal machen!

F: Freust du dich denn auf HOI IV? Es scheint eine gute Mischung aus HOI III und II zu sein.

R: Ja, also ich hab noch nicht so viel darüber gelesen. Aber bei HOI III hat mir einfach die Atmosphäre mit dem fehlenden Techbaum gefehlt. Damit bin ich nie warm geworden. Ich hoffe, dass sich das in HOI IV wieder ändert. Da bin ich einfach ein bisschen detailverrückter als andere.

F: Das finde ich auch. So etwas trägt einfach zur Atmosphäre bei.

R: Auf jeden Fall!

F: Wie beurteilst du so den Modding Support von Rome II?

R: Im Vergleich zu Empire oder Napoleon ist er viel besser geworden! Es ist mittlerweile sogar soweit das wir direkten Kontakt zu CA haben, mit den Mitarbeitern. Wir haben regelmäßigen Emailverkehr und zum Teil werden auch unsere Vorschläge und Wünsche, wie jetzt z.B. eine neue Skriptmöglichkeit in den nächsten Patch aufgenommen.

F: Das ist ja schon toll.

R: Ja, das ist super. Auch wenn irgendwelche Fragen auftauchen, können wir da gut kommunizieren.

F: Wie viel Prozent würdest du sagen, sind von Rome II modbar im Moment?

R: Im Moment kratzt es noch sehr an der Oberfläche. Vielleicht 50%, maximal 60%.

F: Wie lange braucht ihr bei Divide et Impera für eine neue Modversion?

R: Am Anfang hatten wir eigentlich immer so nach zwei Monaten eine neue Version. Die Intervalle werden aber immer länger weil die Mod ja auch immer komplexer wird. Da geht’s dann um das zusammenfügen von vielen verschiedenen Arbeiten, von Skriptteilen usw. Das kann dann schon ein wenig dauern. Wir werden sicher noch ein paar Wochen für 0.9 brauchen. Da haben wir ein ganz neues Einheiten-Regionssystem, das sind über 450 Einheiten, die alle bearbeitet werden müssen. Das ist eine ganze Menge Arbeit! Vor allem viel Fleißbarbeit, die sehr viel Zeit kostet.

F: Würdest du dann sagen, dass dir diese Fleißarbeit Spaß macht oder ist es eher lästig?

R: Man muss halt das höhere Ziel vor Augen haben. Aber diese 450 Einheiten waren wirklich der blanke Horror. Und ich hatte dann auch noch einen Fehler drin und durfte bei 450 Einheiten suchen. Das war hart. Und diese Fleißarbeiten sind halt der nervigste Teil beim Modding. Das Einlesen in neue Materie, wie die Kleidungen der Daker oder das Entwickeln neuer Ideen, das macht unglaublichen Spaß. Das ist dann auch so etwas wie Geschichte live!

F: Genau diese kreative Arbeit macht den Reiz des Moddings aus oder? Zumindest für mich persönlich?

R: Ganz genau. Aber die Fleißarbeit lässt sich halt nicht immer ganz vermeiden.

F: Wie haben sich Strategiespiele seit den letzten 10 Jahren verändert?

R: Ich finde es gibt auch dank Paradox auch viel komplexere Strategiespiele als früher. Solche komplexen Spiele gab es noch nie. Die gute alte Rundenstrategie stirbt ja leider etwas aus.

Der große Klassiker ist da ja für mich Jagged Alliance 2.

F: Das wäre dann wohl auch dein Tipp für ein Oldschool Spiel, das man sich mal anschauen sollte?

R: Das kann ich jederzeit bedenkenlos empfehlen. Da gibt es auch eine Modifikation dazu, die das Spiel erweitert. Und es läuft sogar mit Windows 7 64 bit problemlos! Da soll dieses Jahr sogar noch ne neue Version raus kommen.  Das ist richtig schön taktisch und hat echten Oldschoolwert!

F: Hast du ne Lieblingsmod für ein Spiel?

R: Da muss ich natürlich Divide et Impera nennen (lacht).

F: Darauf wäre ich nicht gekommen. Was noch?

R: Ansonsten bei Hearts of Iron Darkest Hour den TRP Mod.  Dann für Medieval II Total War fand ich Sicilian Vespers immer sehr gut oder Regnum Coeilis, der auch meine erste Mod für Medieval war. Da war der gute alte Adorno noch dabei. Dann ist da noch die Herr der Ringe Mod, Thrid Age Total War. Bei Rome I kann man ja eigentlich nur Europa Barbarorum nennen.

F: Nochmal zurück zu Rome II. Am Anfang hat Rome II ja sehr viel, auch berechtigte Kritik bekommen, weil es ja doch noch sehr unfertig heraus kam. Wie hast du das empfunden und wie beurteilst du das Spiel jetzt?

R: Ich hab ziemlich bald mit dem Modden angefangen als es rauskam. Darum hab ich selbst gar nicht so viel von den heftigen Problemen erlebt.  Es kamen dann ja auch ziemlich schnell ein paar Patches die die gröbsten Sachen gefixt haben. Ich bin mir aber bei zwei Dingen nicht so sicher, ob man das noch in den Griff bekommt: Das sind einmal die Belagerungen und die KI allgemein.

F: So etwas haben die Mods aber zu Medieval II und Rome I Zeiten noch relativ gut in den Griff bekommen.

R: Das stimmt. Das ist bei Rome II aber so einfach nicht möglich. Die KI ist nur sehr eingeschränkt modbar.

F: Tatsächlich? Da wurde bei Rome I und Medieval ja viel über Skripts gelöst.

R: Das wäre vielleicht eine Möglichkeit, die man bei Rome II noch genauer ausloten müsste. Aber da sind wir erstmal froh, dass wir die Geschichte mit den Reformen hinbekommen haben. Aber da müssen wir gucken, ob man das durch skripten lösen kann. Aber die anderen großen Bereiche sind für mich noch das alle Städte gleich aussehen, egal wie sie ausgebaut sind, egal wo die auf der Welt stehen etc. Das war in Rome I und Medieval II deutlich besser gelöst.

F: Wie findest du das Konzept mit den Nebensiedlungen? Mich stört ja, dass ich da keine Mauern bauen kann.

R: Grundsätzlich find ich das Konzept gut, aber dass man eben diese Städte nur begrenzt ausbauen kann, finde ich auch doof. Vor allem in der späten römischen Zeit war es ja Gang und Gebe das eine Stadt befestigt war – wobei es am Anfang ja eher der Fall war, dass Städte von Legionen verteidigt wurden, die ihr Lager nur in der Nähe der Stadt hatten.

Das könnte man im Spiel ja auch umsetzen.

F: Obwohl das vermutlich deutlich schwieriger wäre, als einfach die Möglichkeit zu schaffen eine Mauer zu bauen oder?

R: Ja vermutlich (lacht). Da kann durchaus noch etwas kommen. Auch z.B. bei der Musik. Da beschweren sich ja viele, dass die nicht besonders gut ist. Mir persönlich ist das eher wurscht, dann pack ich halt den MP3 Player aus und hör was ich möchte. Da muss die Musik schon richtig gut sein in einem Spiel, das ich die überhaupt anlasse.

F: Hast du eine Idealvorstellung von einem Spiel? Also welches Spiel würdest du entwickeln wenn du ein unbegrenztes Budget hättest und dir aussuchen könntest, was du machst?

R: Es würde auf jeden Fall in der Antike angesiedelt sein. Ich mag das Mittelalter zwar auch aber ich bevorzuge die Antike. Ich würde dann wahrscheinlich beim Phyrrusfeldzug einsetzen und ungefähr mit dem Untergang Roms aufhören, also nicht schon in der imperialen Zeit. Also eine große Zeitspanne, mit sehr viel was da passieren kann. Natürlich mit historischem Rahmen, aber so dass man wie bei einer Sandbox verschiedene Entscheidungsmöglichkeiten hat. Also man kann, muss aber nicht historisch spielen.

F: Und würdest du die Schlachten dann auch so ähnlich wie bei Rome machen? Also in 3D? Oder eher wie bei Hearts of Iron auf der Karte nur?

R: Ich fänds natürlich cool, wenn man beides kombinieren könnte. Eine Kombination aus Hearts of Iron und aus Rome wäre ideal. Also die Diplomatie und die wirtschaftlichen Möglichkeiten aus HOI mit den grafischen Qualitäten aus Rome. Allerdings muss man an dieser Stelle noch sagen, dass die Rome Engine wohl eher nicht für Nahkampfkämpfe geeignet ist. Das ist wohl auch der Grund, warum sie einige Sachen nicht rausgepatcht kriegen.

F: Ich finde an der Engine auch nicht so schön, obwohl es bei Rome II noch relativ gut umgesetzt wurde, die Gebäude und die begrenzten Plätze. Das fand ich bei Medieval II und Rome I deutlich besser!

R: Das stimmt. Das fand ich auch besser. Es wird durch das Romesystem, dass Gebäude ja für die ganze Provinz zählen, ja etwas ausgeglichen, aber das System in Rome I war schon viel besser. Wobei es in Rome II halt etwas strategischer ist, weil man sich überlegen muss, wo man was baut.

F: Das ist richtig, aber grundsätzlich ergibt es halt keinen Sinn, wenn eine Stadt wie Rom auf 6 Erweiterungen begrenzt ist.

R: Das stimmt, die haben damals ja auch nicht einfach aufgehört zu bauen (lacht).  Am besten wäre es natürlich wenn man das durchs Modding einfach verändern könnte, aber so einfach ist das dann halt nicht immer – leider.

F: Es würde ja schon reichen, wenn man losgelöst von der Entwicklung auf der Strategiekarte, also das die Stadt da größer wird, das man einfach mehr Bauslots einfügt.

R: Ja das stimmt. Aber was mich noch richtig stört, nicht unbedingt für Rom oder Karthago, aber für Barbarenvölker wäre ein richtiger Stammbaum. Das ist nicht richtig entscheidend, aber es wäre schön.

F: Diese Aspekte fand ich bei Rome I eigentlich auch atmosphärischer.

R: Ja, das ganze Familiensystem da fehlt irgendwie die Tiefe, damit das richtig Sinn ergibt. Dann heuere ich halt mal nen General von einer anderen Familie an, was solls. Auch die Geschichte mit den Bürgerkriegen, das scheint mir auch etwas sinnlos und random. Man kann es nicht richtig verhindern und hat eigentlich gar nicht viele Einflussmöglichkeiten auf das Konzept an sich.  Und auch die Wiki finde ich überhaupt nicht optimal. Das hätte man in das Spiel integrieren müssen und nicht so komisch auf eine extra Internetseite. Wenn es im Spiel wäre und man es für Mods verändern könnte, würde das auch vieles sehr erleichtern.

F: Spielst du eher Mulitplayer oder Singleplayer?

R: Naja, bei War Thunder gibt es nur MP und bei Kerbal Space Program gibt es nur Singleplayer. Bei Rome II reizt mich der Muliplayermodus eigentlich gar nicht so sehr, obwohl da ja ein guter Modus vorhanden ist. Aber da würde ich das Hauptaugenmerk auf eine Singleplayerkampagne legen.

F: Was sagst du denn zu den Modworkshops bei Steam, auch zu Rome II?

R: Grundsätzlich ist die Idee unglaublich praktisch. Gerade für Leute, die nicht so Computer affin sind. So ist es relativ einfach geworden Mods zu installieren. Bei Rome II ist allerdings das Problem, dass man große Mods splitten muss weil sie das Uploadlimit überschreiten. Und das kann dann zu Bugs führen.

F: Sowas ist dann natürlich ärgerlich.

R: Ich denke mal dass das einfach noch ein wenig in den Kinderschuhen steckt. Da muss halt noch ein wenig getan werden. Die Bildchen sind ja auch riesig. Ich muss ja für eine Einheit dann auch mehrere verschiedene Kleidungsversionen machen und wie die Schilde dann bepinselt werden usw. So kommen diese großen Dateien zustande, womit wohl nicht gerechnet wurde.

F: Wie beurteilst du grundsätzlich solche Plattformen wie Steam?

R: Ich bin mal ein großer Gegner von Steam gewesen. Mittlerweile ist der einzig verbleibende Kritikpunkt aber eigentlich nur, dass man einmal gekaufte Spiele nicht mehr weiterverkaufen kann. Das ist etwas schade. Also wenn sie das noch hinkriegen, wäre es perfekt.

Wobei es natürlich für Leute, die eine schlechte Internetverbindung haben immer noch nicht richtig praktisch ist.

F: Allerdings. Da erinnere ich mich noch an die Zeit, wo mein Internet noch nicht so schnell war.

R: Ja bei mir liegt die Zeit auch nicht lange zurück!

F: Was hältst du insgesamt von der DLC Politik, die durch sollte Plattformen wie Steam natürlich erst möglich wird?

R: Ich finde sie schrecklich. Man gibt 40-50€ für das Hauptspiel aus und das gleiche dann nochmal für DLCs. Was früher per Addon oder sogar in einem neuen Spiel oder als Patch nachgereicht wurde, muss man heute bezahlen. Gerade bei diesen Einheiten oder Nationen DLCs, das haben Modder schon freigeschaltet und dann kommt ein paar Monate später ein DLC, was man dann braucht um diese Nationen spielen zu dürfen.

Mir fällt dann besonders oft auf, z.B. bei den Dakern, da gibt es jetzt ein DLC dazu, was wir bei Divide et Impera schon vor Monaten quasi selbst bearbeitet haben und jetzt müssen halt die, die das dann in unserem Mod spielen wollen, noch kaufen. Sowas ist doch Mist. Da fragt man sich dann z.T. schon ob man ein wenig ausgenutzt wird, also die Popularität eines Mods, wenn der eine neue Nation ankündigt, dass dann auch ein DLC kommt, das dann benötigt wird.

F: Ja, so etwas ist dann schon blöd.

R: Ja, es schränkt halt hauptsächlich die Modder ein. Und das ist sehr blöd.

F: Da finde ich Paradox‘ DLC Politik deutlich freundlicher.

R: Ja, die ist sehr viel besser. Das Problem was ich speziell bei CA und Rome sehe ist eben, dass mit den neuen DLCs Völker freigeschaltet werden, die Mods schon längst freigeschaltet haben und die dann eben nicht mehr ohne das DLC spielbar sein dürfen.

Vor allem wenn die Inhalte schon vorher im Spiel waren oder hätten sein sollen. Zum Beispiel diese schwere Kamelreitereinheit, die war die ganze Zeit im Spiel, sie konnte nur nicht rekrutiert werden. Oder das Blood Paket, das gehört für mich einfach von Anfang an dazu. So ein steriles Schlachtfeld, das hat mich schon bei Empire Total War unglaublich gestört.

F: Wobei hier vielleicht auch die Jugendfreigabe eine Rolle spielt?

R: Natürlich, aber das scheint in den letzten Jahren irgendwie gelockert worden zu sein. Das Blood & Gore DLC war ja ohne Probleme verfügbar.

F: Das Problem was ich noch bei der DLC Politik sehe, ist das die Motivation einfach steigt unfertige Sachen, oder einfach nur kleine Sachen in einem kleinen DLC auf den Markt zu werfen, um das schnelle Geld zu machen und größere Addons oder Szenarien eher selten sind. Was meinst du dazu?

R: Ja, ich denke das ist auf jeden Fall so. Wenn man sich zum Beispiel das Addon für Rome I Total War, Barbarian Inversion anschaut, das war ein eigenes Spiel mit eigenen Features im Grunde und richtig neuen Sachen.  Und das die Sachen unfertig auf den Markt kommen, stimmt auch. Da gab es früher Spezialfirmen, die Spiele komplett durchgetestet haben.

F: Was vermutlich auch daran liegt, dass es noch vor 15 Jahren noch keine Möglichkeit gab einen Patch überhaupt nachzureichen.

R: Das stimmt. Und im Gegensatz sind wir ein Jahr nach Release bei Rome II bei Patch 14. Und bei Rome I waren es glaube ich drei Patches.

F: Ich glaube es waren fünf, aber auf jeden Fall weniger als 14!

R: Das auf jeden Fall (lacht). Wobei man auch sagen muss, dass die Spiele heute komplexer und damit fehleranfälliger sind.

F: Noch ein Blick in die Zukunft: Glaubst du das der PC von den Konsolen irgendwann verdrängt wird?

R: Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Für einige Spiele braucht man einfach eine Tastatur und eine Maus. Vor allem Strategiespiele sind da zu nennen. Für Konsolen wüsste ich jetzt kein Strategiespiel, was den Namen verdient. Das kann wohl nicht funktionieren.

F: Wobei die Zielgruppen ja auch eher unterschiedlich sind.

R: Genau das und auch das der PC halt technologisch immer noch vorne ist, weil beim PC immer Komponenten ausgetauscht werden können und alles was in Konsolen verbaut ist, eben PC Komponenten sind. Der große Vorteil von Konsolen ist halt, das es keine Installationen gibt, und noch zumindest auch nicht so viele Patches. Sondern einfach Blue Ray/DVD rein und es geht los.

F: Wobei sich das selbst im Internetfähigen Zeitalter der Konsolen, die Spiele auch schon gepatcht werden.

R: Das stimmt. Ich glaube aber auch dass in der Zukunft der PC noch eine Rolle spielt. Es kommt ja auch so ein wenig auf die Region an. In Amerika wird mehr auf Wert auf Konsolen gelegt und in Europa ist eher der PC noch wichtig, zumindest in Deutschland, meine ich.

F: Dann bedanke ich mich sehr herzlich für das Gespräch!

R: Vielen Dank, sehr gerne!

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Kommentare: 17
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